Moosknopfkäfer

Schadbild: Mit dem unterirdischen Fraß von Moosknopfkäfern ist etwa ab April zu rechnen. Besonders gefährdet sind Schläge mit enger Rübenfruchtfolge sowie Felder, die an letztjährige Rübenschläge angrenzen. Von den beiden Möglichkeiten des Schadens (unter- bzw. oberirdisch) stellt der unterirdische Lochfraß am Hypokotyl bis zum Erreichen des 4. Laubblattpaares die weitaus größte Bedrohung der jungen Rübenpflanze dar. Oftmals besiedeln Sekundärpilze die angefressenen Stellen und verursachen ein Umknicken bzw. das Absterben der Rüben. Der oberirdische Fraß an den Herzblättern der Rüben verursacht bei deren weiteren Entwicklung Risse und Löcher, die sich aber im Laufe der Vegetation wieder auswachsen.

Bekämpfung: Die insektiziden Wirkstoffe in der Rübenpille bieten einen relativ guten Schutz. Bei stärkerem oberirdischen Fraß wird eine Blattapplikation von Insektiziden empfohlen.

Weitere Hinweise: Die Käfer überwintern an Rübenabfällen, unter Grasbüscheln und in der obersten Bodenschicht vorjähriger Rübenfelder. Ab April (Bodentemperatur ca. 4°C) verlassen sie das Winterlager. Die Jungkäfer beginnen dann mit unterirdischem Fraß an Wirtspflanzen. Von vorjährigen Rübenschlägen wandern Altkäfer in den Randbereich ein (von Anfang Juni bis Mitte August). Die Eiablage beginnt Anfang Mai in Wurzelnähe. Bedeutung haben unterirdisch tätigen Moosknopfkäfer, sie können bei ungünstiger Witterung schwere Schäden hervorrufen. Bei mehreren Fraßstellen und ggf. mit nachfolgendem Pilzbefall geht die Pflanze ein. Kritischer Wert: ca. 2-3 Käfer/100 ml Wurzelballenerde, im 4-8-Blatt-Stadiums können 10 Käfer/ Pflanze gerade noch toleriert werden.