Rapsglanzkäfer

Schadbild: Rapsglanzkäfer ernähren sich vorwiegend von Blütenpollen. Um vor der Rapsblüte an die Staubgefäße zu gelangen, fressen sie die Knospen an und beschädigen dabei den Fruchtknoten. Diese Knospen zeigen seitliche Fraßlöcher, sie vertrocknen und fallen ab. Zurückbleiben nur die leeren, etwa 1 cm langen Blütenstiele. Bei massivem Zuflug zu Beginn des Knospenstadiums treten hohe Knospenverluste und ein verminderter Schotenansatz auf. Nach Blühbeginn sind Schäden nur in extremen Befallsjahren möglich.

Bekämpfung: Überwachung des Zuflugbeginns mit Gelbfangschalen. Bei Überschreiten der Schwellenwerte sind Insektizidmaßnahmen erforderlich. Bei geringem Befallsdruck können Feldrand- oder Teilflächenbehandlungen ausreichen. An Standorten mit resistenten Populationen ist ein Resistenzmanagement erforderlich (Achtung: Wechsel der Wirkstoffklassen).

Weitere Hinweise: Zur Bestimmung des Pflanzenbefalls werden die Käfer von den Knospenständen in eine Schale abgeklopft und gezählt. Je kleiner die Knospen und je länger die Verweildauer der Käfer, desto niedriger ist die Bekämpfungsschwelle.