Kleine Kohlfliege

Schadbild: Die Pflanzen sind im Herbst zu über 50 %, in extremen Fällen sogar bis zu 100 % befallen und starke Schäden bis zum Umbruch sind möglich. Die Maden zerstören große Teile der Wurzel, so dass die Pflanzen infolge der Störung der Wasser- und Nährstoffaufnahme im Wachstum gehemmt sind, sich blau-violett verfärben und welken. Nach Zerstörung der Pfahlwurzel besitzen die Pflanzen eine geringere Standfestigkeit. Die von den Maden verursachten Wunden bieten auch Eintrittspforten für bodenbürtige Schadpilze des Raps (Verticillium longisporum, Phoma lingam).

Bekämpfung: Beizung mit speziellen Insektiziden, das die Pflanzen vor dem Starkbefall der Kohlfliege schützt.

Weitere Hinweise: Vorbeugende Maßnahmen: Die Kohlfliege bevorzugt früh gesäte Rapsbestände (vor 20. August) bei der Eiablage im Herbst gegenüber spät gesäten Beständen und schädigt diese stärker. Größere Rapspflanzen mit drei bis fünf Laubblättern sind für die Weibchen deutlich attraktiver als kleine Pflanzen, deren optische und geruchliche Reize für die Anlockung und Auslösung der Eiablage nicht ausreichend.