Drahtwurm

Schadbild: Besonders in feuchten Jahren können die Larven verschiedener Schnellkäferarten, sogenannte Drahtwürmer, die Jungpflanzen schädigen. Flächen nach Grünlandumbruch sind besonders gefährdet. Man findet die Drahtwurmlarven in der Nähe geschädigter Pflanzen, die infolge der Fraßschäden an Wurzel oder Keimstängel welken und vorzeitig absterben können. Kaufraß an den Wurzeln wird nur selten bemerkt, dagegen fallen die Knollenschäden fallen sofort auf. Besonders bei Trockenheit werden bis zu 3 mm starke Bohrgänge in den Knollen angelegt. Bei nur vorübergehender Trockenheit kann es vorkommen, dass die Drahtwürmer nur mit dem Bohrfraß begonnen haben, dann entstehen nur wenige mm tiefe Bohrlöcher.

Bekämpfung: Indirekte Bekämpfungsmaßnahmen liegen in der Fruchtfolge: keine Kartoffeln in den zwei ersten Jahren nach Wiesenumbruch. Bei der Flächenwahl sollten saure, humusreiche, feuchte Böden vermieden werden.

Weitere Hinweise: Drahtwurmgeschädigte Partien sind nicht für  Konsumzwecke geeignet. Drahtwürmer schädigen kaum in humusreichen Böden mit ausreichender Feuchtigkeit. Es kommt erst beim Massenauftreten zum wirtschaftlichen Schaden. Auf den Knollenfraß folgen Sekundärschäden (Eintrittspforte für Krankheitserreger). Die größten Schäden treten im zweiten und dritten Jahr nach einem Grünlandumbruch auf.