Maiszünsler

Schadbild: Zunächst geringer Lochfraß an den Blättern. Anschließend Bohrlöcher im Stängel, aus denen Kotkrümel und Bohrmehl quillen, sowie Fraßgänge im Stängelinneren nach oben bis in den Fahnenschaft und nach unten bis zum Stängelgrund. Weitere Fraßgänge finden sich in der Kolbenspindel und zwischen den Körnern. Im Spätsommer knicken oberste Stängelglieder mit der Fahne häufig ab. Schwerer Befall ist der Stängelbruch unter dem Kolben, weil dadurch die Beerntung der Pflanze erheblich schwieriger wird. Alle Fraßstellen neigen stark zur Verpilzung.

Bekämpfung: Zur Bekämpfung des Maiszünslers werden entweder Insektizide (z.B. Oxadiazine, Pyrethroide), Schlupfwespen (Trichogramma brassicae) oder das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis eingesetzt. Die Bekämpfung ist abhängig von der Sorte, der Befallsstärke und vom Erntetermin des Maises (Verwertungsform), je später, umso notwendiger wird die Bekämpfung. Sehr wichtig ist das Häckseln der Stoppeln und tiefes Unterpflügen. In verschiedenen europäischen Ländern ist auch die Aussaat von maiszünslerresistenten Maissorten erlaubt (effizienteste Form der Bekämpfung).

Weitere Hinweise: Biologische Bekämpfung mit der Trichogramma-Schlupfwespe: Über Maisblätter werden Kärtchen geschoben oder auf den Boden werden Kapseln geworfen. Beide enthalten Mehlmotteneier. Die daraus schlüpfenden winzigen Wespen belegen ihrerseits die Eigelege des Maiszünslers mit Eiern und zerstören diese dadurch.