Weizenhalmfliege, gelbe

Schadbild: Im Juni/Juli bleiben die Ähren beonders an Sommerweizen stecken, kann auch an Sommergerste auftreten. Dabei kommt es zum Verdrehen des oberen Halmteils. Bräunliche Fraßrinne entstehen von der Ährenbasis bis zum ersten Halmknoten, dort bilden sich gelblich weiße Maden oder Puppen. Die Ähren verkümmern oder werden taub. Im Herbst kommt es in Einzelfällen bereits zum Absterben des Herzblattes (Befallsbild ähnlich Brachfliege) oder zu einer Verdickung der Triebe; hier können alle Wintergetreidearten betroffen sein. Nicht die Halmfliege, sondern die Larve schädigt.

Bekämpfung: Unbedingte Bekämpfung der Ungräser und des Ausfallgetreides in allen Fruchtfolgegliedern. Frühe Saat der Sommerungen, Wahl früh schossender Sorten, keine übermäßigen frühen Stickstoffgaben. Vorsicht mit Wachstumsreglern. In Befallslagen Kontaktinsektizide besonders am Feldrand. Warndienst beachten!

Weitere Hinweise: Befallsermittlung: Eine Beobachtung der 3−4 mm großen, gelb-schwarz gezeichneten Fliegen ist schwierig. Die Befallsstärken aus dem Vorjahr geben nur begrenzte Auskunft über das aktuelle Geschehen.