Sattelmücke

Schadbild: Die Pflanzen fallen auf durch Wuchshemmungen, die Blattscheiden schwellen an und die Ähren bleiben stecken. In satteIförmigen Vertiefungen im Halm kommt es anfangs zu glasig-weißen, später ziegelroten, bis 5 mm große Larven. Bei feuchter Witterung entstehen schnell sekundäre Pilzfäulen. Die Halme brechen bei Belastung um. Das Schadbild kann leicht verwechselt werden: Zwergwuchs nur bei Winterweizen auch durch Zwergsteinbrand, Steckenbleiben der Ähren durch Gelbe Weizenhalmfliege.

Bekämpfung: Befallsermittlung: Ab Stadium 33 - 34 Flugaktivität mit Gelbschalen kontrollieren. Bei 20 % mit Eiern belegten Halmen sollte ca. 5 - 7 Tage nach dem Flughöhepunkt behandeln, um die zur Blattscheide abwandernden Larven zu bekämpfen. Bekämpfung mit Pyrethroide! Bei Zuflugsflächen (nicht Vorjahresbefallsfläche) reicht oftmals eine Randbehandlung aus. Ein witterungsbedingter später Flug Ende Mai/Anfang Juni ist meist nicht so schädigend, da die Larven auf bereits verhärtete Halme treffen und ihre Saugleistung stark vermindert.

Weitere Hinweise: Bekämpfungsschwellenwert: Eigelege auf 20−30 Prozent der Pflanzen und genügend hohe Luftfeuchte.