Getreidezystennematoden (Heterodera spp.) Stockälchen (Ditylenchus spp.), Weizengallenälchen (Anguina tritici), Gräserälchen (Helicotylenchus spp., Rotylenchus spp.)

Schadbild: Alle Nematodenarten entziehen Nährstoffe und führen zu allgemeinen Mangelsymptomen. Durch Absonderung hormonartiger Substanzen im Speichel entstehen Verkrüppelungen, Verdrehungen und Stauchungen der Pflanze (Stockälchen) oder auch Wachstumsdepressionen, Zwiewuchs und Wurzelbärtigkeit (Getreidezystennematoden). Das Weizengallenälchen (allerdings sehr selten) verändert die normalen Weizenkörner zu Gallen (Radekörnern), in denen sich große Anzahlen weißlicher Nematoden befinden.

Bekämpfung: Im Verdachtsfall: zuerst eine Labor-Befallsanalyse in Auftrag geben und dann eine Spezialberatung nachfragen. Für die chemische Bekämpfung von Nematoden im Weizenbau ist kein Nematizid zugelassen. Zur Befallsminderung: Fruchtfolge umgestalten (oft reicht ein verstärkter Anbau von Hackfrüchten aus.) bzw. eine geänderte Kulturarten- bzw. Sortenwahl vornehmen.